Vandalismus-Tourismus im Schreckseegebiet nimmt massiv zu

Wunderschöne Flecken Erde gibt es in den Allgäuer Hochalpen rund um Bad Hindelang viele. Ein Bergidyll der besonderen Art ist der auf 1813 Höhenmeter in einem kesselartigen Hochtal gelegene Schrecksee. Was für naturliebende Bergsteiger und Tourengeher ein Garten Eden auf Erden und eine Oase der Ruhe ist, verkommt zwischen Anfang Juli und Mitte September mehr denn je zum Basiscamp für Umweltsünder.

Die Gemeinde Bad Hindelang, das Landratsamt Oberallgäu, Naturschützer und die Polizeiinspektion Sonthofen werden jetzt verstärkt gegen den Vandalismus-Tourismus im Naturschutzgebiet vorgehen. Das ist die Quintessenz nach der Begehung des Schreckseegebiets durch eine Oberallgäuer Delegation. Bußgelder in einer Höhe von bis zu 300 Euro pro Person sind möglich. Seit 1992 gibt es einen Verhaltenskodex, der das „Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen“ betrifft.    

 „Die Missachtung der Vorgaben im Schreckseegebiet hat massiv zugenommen. Immer häufiger ignorieren Wanderer, Bergsteiger oder andere Outdoorsportler die mit Piktogrammen und Verhaltensweisen versehenen Hinweistafeln, die darauf aufmerksam machen, was erlaubt ist und was keinesfalls gestattet ist. Wir schätzen unser Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen sehr und wollen es für nachfolgende Generationen schützen“, sagt der Bad Hindelanger Bürgermeister Adalbert Martin und ergänzt: „Wir wollen, dass Touristen zum Schrecksee kommen und die Schönheit des Bergsees und der großartigen Natur genießen - eine Zerstörung werden wir jedoch nicht klaglos hinnehmen.“

Fotos: Wolfgang B. Kleiner + Bad Hindelang Tourismus

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