Bio-Schaukäserei Wiggensbach stellt Käse energieeffizient her

Die Bio-Schaukäserei Wiggensbach treibt ihre energieeffiziente und biologische Käseherstellung voran. Nach der Inbetriebnahme des neuen Ziegel-Reifekellers und der Pellet-Heizzentrale 2017 sollen mittelfristig weitere regenerative Energiequellen erschlossen und ausgebaut werden. Im Visier hat der kürzlich mit einem Umweltpreis ausgezeichnete Allgäuer Hersteller von Heumilch-Bio-Käse die Erweiterung seiner Photovoltaikanlagen um zusätzliche 25 Kilowatt (kW). Derzeit sind 75 „Kilowatt peak“ (Kwp/Leistung einer Photovoltaikanlage unter genormten Bedingungen) auf den Dächern der Käserei installiert. Mit einer Eigenstromanlage für die Eiswasseranlage soll künftig noch mehr Ökostrom unmittelbar am Firmenstandort Wiggensbach produziert werden. Den zusätzlich benötigten Strom bezieht das Unternehmen aus regenerativen Quellen des regionalen Energieversorgers Allgäuer Überlandwerke.

Wärme bezieht das Unternehmen bereits jetzt zu 100 Prozent aus regenerativen Energiequellen. Dreiviertel davon über die neue Heizzentrale, die eine Wärmeleistung von 350 Kilowatt (kW) hat und so ausgelegt ist, dass sie mehrere Haushalte mit Wärme versorgen könnte. Weitere 25 Prozent kommen aus der Wärmerückgewinnung des Kühlprozesses bei der Käseherstellung.

Die Betriebsgenossenschaft aus 17 Bio-Landwirten, die 2018 nach aktueller Prognose vier Millionen Liter reine Heumilch und daraus etwa 400 Tonnen Käse in Eigenregie herstellen wird, will mit energieeffizienten und umweltbewussten Arbeitsabläufen auch in Zukunft nachhaltig seine Betriebskosten senken.  

Fotos:
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