Die beste Luft Bayerns gibt es in Bad Hindelang (Allgäu). Dies belegen aktuelle Messwerte, die das Umweltbundesamt (UBA) jetzt für 2016 offengelegt hat. Für den Ferienort in den Allgäuer Hochalpen weist die Statistik im Jahresmittel einen Stickstoffdioxid-Wert von sechs Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) aus, geht also gegen „Null“. Bad Hindelang liegt somit deutlich unter dem Grenzwert von 40 µg/m³ und somit erneut an der Spitze dieser Skala. Die Belastungen durch Kohlenmonoxid, Kohlenstoffdioxid, Stickstoffmonoxid und Feinstaub sind in Bad Hindelang ebenfalls äußerst gering. Das Hindelanger Hochgebirgsklima (Heilklima) zeichnet sich neben hoher Luftreinheit unter anderem durch niedrige Wärmebelastung, schwache Nebelbildung und hohe UV-Strahlung aus. Die „Allergikerfreundliche Kommune“ Bad Hindelang betreibt seit Jahren ein umfassendes Gesundheitsmanagement.
Das medizinische Know-how der „Alpenklinik Santa Maria“ in Oberjoch ist ein wichtiger Bestandteil der Hindelanger Gesundheitsphilosophie. Die international anerkannte Klinik, auf dessen Gelände die Messstation des Bayerischen Landesamtes für Umweltschutz (LFU) sowie eine Pollenmessfalle stehen, ist ein Allergie-Kompetenzzentrum für den süddeutschen Raum.
Seit 2011 ist Bad Hindelang „Allergikerfreundliche Kommune“. Die Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF) kürte Bad Hindelang als Bundesmodellprojekt zur ersten „Allergikerfreundlichen Gemeinde“ der Alpen.
Fotos: Bad Hindelang Tourismus/Wolfgang B. Kleiner