Hammerwerfer Tristan Schwandke will auf das Siegerpodest

Gipfel erklommen hat Tristan Schwandke häufiger. 2016 sogar den höchsten, der in Deutschland zur Verfügung steht. Direkt neben dem Gipfelkreuz der Zugspitze, mit 2.962 Höhenmetern höchster Berggipfel Deutschlands, trat der 25-jährige Leichtathlet zum Fotoshooting an. Bei der Deutschen Meisterschaft in Erfurt am Sonntag, 9. Juli, will der Hammerwerfer vom TV Hindelang erneut hoch hinaus – sein Ziel ist ein Platz auf dem Siegerpodest.

„Mein Ziel ist eine Medaille und ein Wurf in Richtung 72 Meter – das wäre eine deutliche Steigerung meiner persönlichen Bestleistung von 70,42 Metern. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich das schaffen kann und freue mich sehr auf den Wettkampf. Die Deutsche Meisterschaft ist für mich der absolute Höhepunkt der Saison“, sagt der Student für Maschinenbau an der Hochschule in Kempten (Allgäu).  

Vor der Saison hatte er erfolgreich seine Technik umgestellt. „Mein Saisonstart war so gut wie nie in den vergangenen Jahren. Entscheidend ist jetzt, dass sich die 100-fach eingeübten Automatismen weiter verfestigen – die Weite kommt dann von ganz allein“, ist sich Schwandke sicher. Einen Beleg dafür hat er: Beim hochkarätig besetzten Meeting Anfang Juni in der hessischen Kleinstadt Fränkisch-Crumbach bot der Bad Hindelanger internationalen Top-Athleten aus den USA, China, Australien, Großbritannien und Deutschland die Stirn und stellte mit einer Weite von 70,42 Meter seine persönliche Bestleistung ein. Das Hammerwurf-Finale in Erfurt beginnt am Sonntag ab 13.10 Uhr.

Fotos: Elmos Photo-Design